Wie geht die Jugendsektion in das Jahr 2025
VON CARL HARTMANN | JANUAR 2025 | BREITWIESENHOF




Wie ist das mit dem Alten und dem Neuen?
Was passiert, wenn Das Neue Alt wird und das Alte dem Neuen Platz machen muss, weil es sonst Alt bleibt und das Neue nicht möglich wird?
Das Kernteam der Jugendsektion war im Jahr 2023 etwas Neues. Im Jahr 2025 ist es etwas Altes, was Platz machen muss für das Neue.
Das Kernteam der Jugendsektion bestand in diesen zwei Jahren aus 8 bis 10 Menschen, die hauptverantwortlich die Jugendsektion in Deutschland gegründet, gehütet und getragen haben.
Nun ist das nicht mehr stimmig, welches der folgende Satz von Markus Birnthaler gut auf den Punkt bringt: „Das Kernteam ist zu groß, um produktiv organisieren zu können und zu klein, um kraftvoll initiativ zu werden.“
Die Menschen und Ihre konkreten Funktionen für das Wesen der Jugendsektion „sind Alt“ geworden.
Es bedarf einer Umstülpung, einer Neufindung, dass das Alte ins Neue finden kann.
Ich benutze bewusst den Begriff der Umstülpung, da Menschen aus der Peripherie ins Innere und Menschen aus dem Inneren in die Peripherie Ihren Weg finden.
Das „Alt sein“ bietet dem Menschen die Möglichkeit einer Neufindung seines Wirkungsfeldes, es entsteht Kraft und Mut durch das Erleben des „Neuen“.
Wo ist die Stetigkeit, die auch ein Organ wie die Jugendsektion braucht, um zu leben?
Da ist mir die Gründungsfeier (Juli 2023, Schloss Hamborn) mit einer nicht geahnten Wichtigkeit erschienen. Wenn ich in den Begriff der Umstülpung hineinspüre, erlebe ich durchweg Bewegung, aber es gibt ein Zentrum, das eine Umstülpung möglich macht, sonst wäre es nur Bewegung. Dieses Zentrum ist das Herzorgan, welchem alle Menschen zusprechen konnten, damals im Gründungsprozess der Jugendsektion.
Sechs Menschen (Fiona Fortune, Eva Birnthaler, Markus Birnthaler, Merit Brinks, Salome Seeberger und Carl Hartmann) wollen für dieses Jahr der Stetigkeit der Jugendsektion dienen. Wir haben im Januar Motive für die Arbeit dieses Jahres gegriffen:
Das physische Herz als Wahrnehmungsorgan, wie das Herz regelmäßig seine Herzklappen schließt und das Blut staut, um es wahrzunehmen wollen wir in monatlichen Wahrnehmungszooms alle Initiativen, die mit der Jugendsektion in Verbindung stehen wollen, wahrnehmen und unterstützen, falls dies gewünscht ist.
Außerdem wollen wir Initiativen, die von jungen Menschen, welche mit der Anthroposophie in Verbindung stehen kennenlernen und zu einem Gespräch einladen.
Der Blutkreislauf des Herzorgans wird bewegt durch die Peripherie (junge Initiativen). So entsteht ein Fluss im Feld junger Initiativen.
Dies soll als Einblick in unsere momentane Arbeit dienen. Als Momentaufnahme aus einem Prozess des Suchens, was die Jugendsektion in Deutschland in diesem Jahr dem geistigen Streben der Jugend geben will.