Im Sommer findet ein letzten Treffen eines Impulses, eine Tagung für junge Mitglieder der Hochschule für Geisteswissenschaft unter 40 Jahren zu gestalten. Dieses Mal in Dornach (Schweiz)
Bei Fragen und Anmeldung: Johannes Kronenberg: class@youthsection.org
Im Juni 2017 ergriff eine Gruppe junger Hochschulmitglieder unter der Leitung von Constanza Kaliks, der damaligen Leiterin der Jugendsektion am Goetheanum, die Initiative, ein jährliches Klassentreffen zu veranstalten. Das Anliegen war, sich jährlich während eines langen Wochenendes jeweils drei Klassenstunden zu widmen und einen Durchgang durch die 19 Stunden gemeinsam anzugehen. Unter Begleitung von drei Vermittlern fand dies seitdem tatt.
Dabei standen das Gespräch und der Austausch über die Meditationspraxis sowie das Repräsentant-sein in einer sich global schnell verändernden Welt im Zentrum. Auch Kunst und Theater waren Instrumente, um die Mantrische Inhalte zu vertiefen und in Bewegung zu kommen. Zu Beginn jedes Treffens wurden die bisherigen Stunden „zusammengefasst“ und die 19 Stunden als Bogen dargestellt. So konnten neue Teilnehmende jedes Jahr besser anschließen.
Das erste Treffen fand 2018 am Goetheanum statt, mit der Jugendsektion selbst als Gastgeberin.Von den etwa 300 Hochschulmitgliedern unter 40 Jahren kamen etwa 50 zum Goetheanum (insgesamt gibt es etwa 19.000 Hochschulmitglieder) – eine unerwartet gute erste Resonanz! Das Bedürfnis bestand also, sich in einem weltweiten Rahmen unter jüngeren Hochschulmitgliedern zu treffen. Etwas, das wir nur innerhalb der Jugendsektion verantworten konnten und wollten, da es außerhalb dieses Kontexts eher ausschließende und nicht gewollte Nebenwirkungen haben würde. 2019 traf die Gruppe sich dann in Oriago in Italien. 2020 musste das Treffen aufgrund der Corona-Maßnahmen abgesagt werden. 2021 fand das Treffen wieder am Goetheanum statt, 2022 am Emerson College in Großbritannien und 2023 erneut am Goetheanum. Für den Sommer 2024 steht nun ein Treffen in Järna in Schweden an, wo wir die letzten drei Klassenstunden bearbeiten werden. Ein letztes Treffen ist eventuell noch für 2025 geplant, bei dem alle Stunden als Ganzes durchgegangen werden sollen. Ob dies in Zusammenarbeit mit dem größeren Hochschulmitgliedertreffen am Goetheanum stattfinden wird, ist eine der aktiv zu bearbeitenden Ideen.
Bemerkenswert während dieser Arbeit und Treffen war, dass viele Mitglieder sich noch nicht kannten, sich aber sehr schnell vereint fühlten in dieser sowohl Mantrischen als auch weltlichen Arbeit. Brücken wurden geschlagen zu großen Weltthemen sowie zu den intimeren Bereichen des meditativen Lebens, wie diese im Alltag zu gestalten sind und was die Verbindungen zum eventuellen eigenen Fachbereich oder Interessensgebiet waren. Die Mantren wurden immer in deutscher und englischer Sprache geteilt und in einer ordentlichen Klassenstunde entgegen genommen. Intensive Gesprächsrunden folgten, wobei deutlich wurde, wie entscheidend diese Inhalte wirken können, wenn man den Raum, die Zeit und die richtige Begleitung sowie „Klassenkameraden“ findet. Der Wille der Organisationsgruppe war also ausreichend, um dieses Jahr die letzten drei Stunden gemeinsam anzugehen. Sowohl die Teilnehmendengruppe als auch die Organisationsgruppe wechselten in ihrer Zusammenstellung und brachten immer vertraute und erfrischende neue Kontakte und Begegnungen zustande.
Seit 2017 waren an der Organisation beteiligt: Frank Agrama (USA), Johannes Kronenberg (NL/CH), Milena Kowarik (CH), Roi Schmelzer (IL), Gaia Termopoli (IT/CH), Carmen Delia Tromp (NL), Janna de Vries (NL), Ioana Viscrianu (CH) und Paul Zebhauser (CH). Die Vermittler, die seit dem ersten Mal 2018 dabei waren, bis dieses Jahr sind: Rembert Biemont (SE/NL), Marjatta van Boeschoten (UK), Rik ten Cate (NL), Ron Dunselman (NL), Sibylle Eichstaedt (UK/DE), Ursula Flatters (DE), Alexandra Handwerk (DE), Constanza Kaliks (CH), Claudio Puglisi (IT), Gale Pullen (IRL), Martina Maria Sam (CH), Bart Vanmechelen (BE), Elisabeth Wirsching (NO) und James Dyson (UK).
So wurde eine einfache Idee sich Jährlich zu treffen zu fruchtbarer Arbeit, und wir danken im Namen der Organisationsgruppe hier nochmals allen Vermittlern, und ins besondere Constanza Kaliks, aber auch den Teilnehmenden für deren Einsatz und Mitarbeit. Da die meisten der Organisationsgruppe nicht mehr in der Jugendsektion tätig sind, wird diese Initiative erstmals 2025 abgeschlossen. Wer weiß, vielleicht greift eine neue Gruppe junger Mitglieder diese Idee wieder auf, wie es auch der Fall war für diese Konstellation.